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Erschienen am: 23.04.2010
Den Grenzen auf der Spur!
Girl's day am Vermessungsamt - Schulen bekommen Geodaten.
Viele technische Berufe sind leider noch von Männern dominiert.
Dass das nicht so sein muss, davon konnten sich vier Schülerinnen der Klassen 5 bis 8 am bundesweit stattfindenden Girl's day am 22. April am Vermessungsamt Bayreuth überzeugen.
Hier kümmern sich Vermessungstechniker/innen, Vermessungsingenieure und Techniker/innen für Kataster und Geoinformation um die Verwaltung und Wahrung der Grenzen, die Aktualisierung der Kataster- und Topographischen Karten und die Darstellung dieser Ergebnisse in Internet oder Geoinformationssystemen.
Die Mädchen konnten sich im Außendienst bei der Vermessung eines Radweges beweisen und mittels GPS-Unterstützung zentimetergenaue Lage- und Höhenvermessungen vornehmen.
Am Nachmittag wurden diese Ergebnisse dann gleich in die Flurkarten eingetragen.
Die Schülerinnen aus Bayreuth, Goldkronach und Weidenberg erfuhren aber auch einiges über die geschichtliche Entwicklung der bayerischen Vermessung, die bis in's Jahr 1801 zurückreicht.
Per Dekret befahl der spätere König von Bayern Maximilian I das Land zu vermessen und zu kartieren. Die ältesten Karten aus den Jahren 1850 bis 1852 lagern noch immer im Archiv des Vermessungsamtes.
Nach dem interessanten Tag wurden die jungen Damen noch mit aktuellen Luftbildern und Katasterkarten ausgestattet.
Für die unterrichtenden weiterführenden Schulen dürfte interessant sein, dass sie durch die Vermessungsämter mit den verschiedensten Geodaten (Topographischen Karten, Luftbildern, aber auch Internetdiensten) kostenlos unterstützt werden.
So kann der Erdkunde- bzw. Geographieunterricht noch praxisbezogener gestaltet werden.